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SPD Sierksdorf - Sympathisch.Stark.Sozial.

Windkraft

Aktuelles

Sozialdemokratische Partei Deutschlands

_________________ SPD-Ortsverein Sierksdorf__________________

 

Die Autobahn, die 110 kv Leitungen und die geplante Schienen-Hinterlandanbindung zerschneiden einige Ländereien hiesiger Landwirte dermaßen, dass dazwischen liegende Flächen nicht mehr bewirtschaftet werden können und dadurch hohe Verluste drohen. Einige Landwirte unserer Gemeinde überlegen nun, auf dieser sonst nutzlosen, hoch belasteten kleinen Fläche Windkraft zu erzeugen. Der Bürgermeister hat sich diese Thematik zu eigen gemacht und  in den Bauausschuss gebracht. Hier entstand dann eine Diskussion, die weder sachlich geführt wurde, noch frei von jeglicher Emotion und Polemik war. Im Austausch von Argumenten, die durchaus kontrovers sein können, sollen möglichst Lösungen gefunden werden, die dem Allgemeinwohl unserer Bürger dienen. Wenn aber, wie im Bauausschuss am  03. März 2016 geschehen, Wünsche und Bedenken von Bürgern in Bezug auf Windkraft kundgetan werden, die aus der Agenda Sierksdorf 2030 resultieren sollen, ist schon großes Erstaunen angesagt. Vertreter des SPD-OV haben an allen vier bisher durchgeführten Arbeitskreisen teilgenommen, das Thema Windkraft ist nie zur Sprache gekommen. Woher kommen also die angesprochenen Voten der Bürger? Wie können Mindestabstände von 800m um Splittersiedlungen (Beispiel Altona) angeführt werden, wenn dafür jegliche rechtliche Grundlagen fehlen? Laut  Baugesetzbuch gilt der §34 nur für den Innenbereich eines Ortes. Splittersiedlungen zählen zu den Außenbereichen, für die die 400m Abstandsregelung gilt. Auch die als Gegenargument aufgeführten Flugaktivitäten von Fledermäusen in dieser Region können Mitarbeiter der Fa. BioConsult, die sich mit dem Brutplatz und der Flugaktivität u.a. von Fledermäusen beschäftigen, nicht bestätigen.  Wollen der Bürgermeister und Teile der CDU schon  im Vorwege jegliche Diskussion über Windkraft vor Ort im Keime ersticken?

Bevor jedoch eine Diskussion über Windkraft entfacht wird, sollte man sich noch einmal Gedanken über die verschiedenen Energieträger machen. Deutschland als hochtechnisiertes Land hat sowohl im wirtschaftlichen, öffentlichen als auch im privaten Bereich einen ungeheuren Bedarf an Energie. Zur Deckung dieses Energiebedarfs stehen uns fossile, nukleare und regenerative Energiequellen zur Verfügung. Wie bekannt, sind fossile Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas. Für alle drei gilt, dass die Vorräte begrenzt sind, sie nicht erneuert werden können und somit in absehbarer Zeit erschöpft sein werden.

Kohle ist zwar in Deutschland vorhanden und somit abbaubar, zerstört aber dadurch – besonders im Tagebau der Braunkohle – erheblich die Natur. Durch das Verbrennen der fossilen Energieträger kommt es trotz Filter zu einer hohen Belastung der Luft. Die beiden nuklearen Brennstoffe sind Uran und Plutonium. Uran kommt als Schwermetall in der Natur vor, Plutonium wird künstlich erzeugt oder entsteht als Abfallprodukt bei der Wiederaufbereitung von Uran.

Kernkraft ist wesentlich umweltschonender als die Verbrennung fossiler Stoffe. Jedoch haben die Ereignisse von Harrisburg (USA), Tschernobyl (Ukraine), Fukoshima (Japan) und gerade jetzt Fessenheim (Frankreich) gezeigt, dass der Mensch nur bedingt diese Materie beherrscht. Die Folgen solcher Katastrophen führen zu ungeheuren Schäden an Mensch und Natur. Auch für die Zwischen- und Endlagerung des radioaktiven Abfalls wurde noch keine beruhigende Lösung gefunden. Kernkraft dann auch noch militärisch nutzen zu wollen,  wie es z.B. Iran und Nordkorea mal provokativ zeigen, kann zu unkalkulierbaren Risiken führen.  Unter regenerativer Energie versteht man Energieformen, die sich selbst wieder erneuern oder unbegrenzt zur Verfügung stehen. Hierzu zählt man im wesentlichen Sonnenenergie, Wasser und Windkraft. Wasserenergie spielt in Schleswig-Holstein nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr sind Sonnen- und Windenergie die Energieträger der Zukunft. Dies würde bedeuten, dass es keine Versorgungskrisen, keine Umweltschäden, keine Gesundheitsschädigungen und keine Entsorgungsprobleme gäbe. Beide Energieträger sind billig und sauber. Allerdings gibt es momentan keine Speicherkapazitäten, beide Energieträger sind sehr wetterabhängig und das Landschaftbild  wird negativ verändert. Um eine stetige und gleichbleibende Energieversorgung zu gewährleisten, wird es aber  zusätzliche Energieträger geben müssen.                                                                                                                    

 

V.i.S.d.P  Udo Gosch Vossberg 26 23730 Sierksdorf                                                                  

                                                                                             

 

 

 
 
 

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