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SPD Sierksdorf - Sympathisch.Stark.Sozial.

Sommersaison zu Corona-Zeiten

Aktuelles

Die Corona-Pandemie hat enorme Auswirkungen auch auf die Sommersaison am Sierksdorfer Strand. Da die deutsche Bevölkerung durch die Warnungen für einen Urlaub im europäischen Ausland in ihren Reiseplänen stark eingeschränkt wurde, war die innere Lübecker Bucht das sichere Hauptreiseziel der gesamten Bundesrepublik. Traumwetter mit Temperaturen über 30 Grad führte dann auch noch zu einem deutlichen Anstieg der Tagestouristen u.a. in Sierksdorf. So konnte unsere TSS pro Badetag einen Besucherstrom von 8000 bis 10000 Gäste registrieren.

Dies wurde für uns zu einer großen Herausforderung bezüglich der Umsetzung der Corona-Regeln am Strand. Die Parksituation erforderte eigentlich viele Maßnahmen, die wir gerne getroffen hätten, leider waren uns die Hände gebunden. Es galt Ruhe zu bewahren um couragiert eingreifen zu können.

Die Situation am Strand war bis auf wenige Ausnahmen immer vertretbar. Es war glücklicherweise nur wenig Unverständnis für die notwendigen Maßnahmen vorhanden. Die Beschwerden hielten sich in Grenzen.

Allerdings hatte die Gemeinde zur Unterstützung ihres vierköpfigen Strandpersonals, zum Teil mit Ordnungsamtsbefugnissen ausgestattet, an den Wochenenden noch zusätzlich einen privaten Sicherheitsdienst engagiert. Ebenso waren Frau Hufnagel von der Werksleitung TSS und der Bürgermeister mehrmals am Tag im Ort unterwegs, um sich selbst einen Überblick zu verschaffen. Das ein deutlich erhöhtes Müllaufkommen zu verzeichnen war, ist nur natürlich. Man kann in diesem Zusammenhang dem Strandpersonal, dem Bauhof und den Mitarbeitern der TSS nur ein ganz großes Lob für ihre geleistete Arbeit in brütender Hitze aussprechen.

Weitaus chaotischer gestaltete sich die prekäre Parkplatzsituation. Obwohl im Strandticker die Ampeln auf Rot standen, obwohl aufgestellte Banner und LED-Tafeln an allen Zufahrtsstraßen auf die überlastete Situation hinwiesen und obwohl im Radio und auf den Bahnhöfen Durchsagen vom Besuch der Bäder abrieten, kamen immer mehr Gäste an die Ostsee. „Wie, haben wir immer noch Corona?“ Um die Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge sicher zu stellen, plante die Gemeinde, Straßensperrungen vorzunehmen, was aber aus juristischen Gründen vom Kreis untersagt wurde. Erst als der Bürgermeister gemeinsam mit der TSS den Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz kontaktiert hatte, verbesserte sich die Situation ein wenig. So war eine deutlich erhöhte Polizeipräsenz zu verzeichnen und für die Zukunft wurde ein Treffen vor Ort vereinbart, um weitreichende Maßnahmen festzulegen.

Vor fünf Monaten war Deutschland zu einer echten Gemeinschaft mit viel Zusammenhalt, gegenseitiger Hilfe und auf einander achtgeben geworden. In Zeiten dieser heißen Urlaubsphase entsteht jedoch der Anschein, dass es mit Solidarität und Rücksichtnahme nicht mehr weit her ist. Die riesigen Müllberge lassen auch den Schluss zu, dass der Kampf um den Umweltschutz wieder vergessen ist. Lass man die anderen machen! Zuerst ich lautet für viele wieder die Parole. Der gesamte Pandemieverlauf wird wieder aufs Spiel gesetzt von all denen, die sich ihre eigenen Regeln aufstellen.

Foto: Franziska Haarig

 
 
 

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