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SPD Sierksdorf - Sympathisch.Stark.Sozial.

380-kV-Ostküstenleitung

Aktuelles

Weiterhin beschäftigt die geplante Stromtrasse die Gemeinden von Oldenburg bis Lübeck. Fünf Jahre nach einem vielversprechenden Dialogverfahren setzt die TenneT jetzt mit einer bisher vehement abgelehnten Trasse ihre Planungen fort. In diversen Kommunaldialogen und Videokonferenzen versucht die TenneT den Unmut und die Empörung der Bevölkerung abzuwiegeln.

Aber was wollen die Gemeinden, was sind ihre Themen?

           Bedarf

                      Alternativen                                Raumverträglichkeit

Verfahren

Der Bedarf muss zwingend hinterfragt werden. Die Auslastung der 380 kV-Leitung zwischen Pohnsdorf und Siems liegt bei rund 15% und zwischen Pohnsdorf und Göhl bei 12%. Eine Auslastung unter 20% ist ein Indikator dafür, dass der Ausbau auch möglicherweise im Verteilernetz einer modernen 110kV-Leitung erfolgen könnte. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass das Baltic Cable (das Baltic Cable ist eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung zur Kopplung des deutschen mit dem schwedischen Stromnetz durch die Ostsee) nur eine Lebensdauer von rund 40 Jahren hat und somit 2034 vom Netz geht.

Die Alternativen wären ein Ausbau von 110kV- oder 220 kV-Leitungen als Erdkabelsystem. Aber auch die von Prof. Jarass und Prof. Brakelmann angezeigte Möglichkeit, die 380-kV-Leitung als Erdkabel zu verlegen, sollte angedacht werden. Die Umwandlung des Stroms in grünen Wasserstoff wäre eine weitere Variante.

Der Kreis Ostholstein ist eine der tourismusintensivsten Regionen Deutschlands. So gibt es beispielsweise im gewerblichen Bereich jährlich rund 9 Millionen Übernachtungen von ca. 1,9 Millionen Gästen. Nun wird der Kreis aber durch eine Überbündelung von A1, 110 kV- und 380 kV-Leitung und Schienenhinterlandanbindung erheblich belastet.

Aus all diesem ergeben sich für unsere Gemeinde folgende Fragen:

-> Warum wird die ehemalige Vorzugstrasse nicht mehr favorisiert?

-> Warum wird trotz sichtbarer Konflikte kein Raumordnungsverfahren durchgeführt?

-> Warum wird das Dialogverfahren von 2015 nicht ergebnisoffen fortgesetzt?

-> Warum wird die Bevölkerung bei dem Wechsel von der Vorzugsvariante zu einer Bündelungsvariante nicht verständnisoffen mitgenommen?

Es bleibt die Forderung an das Land, ohne Zeitdruck ein Dialogforum und ein Raumordnungsverfahren anzubieten.

 
 
 

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