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Bäderbahn vor dem aus?

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Die Deutsche Bahn hat, wie in den Tageszeitungen zu lesen war, gerade jetzt Teilabschnitte der Bäderbahn zum Verkauf ausgeschrieben. Betroffen in unserer Region (ausgenommen Bahnlinie Sierksdorf/Neustadt und unser Bahnhof) sind der Abschnitt von Ratekau bis Haffkrug und das Neustädter Binnenwasser. Einher geht dieser Verkauf auch mit der Schließung der Bahnhöfe. Neu zu errichtende Bahnhöfe werden für einige Orte zusammengelegt und ins Landesinnere gerückt.

Die Bahn begründet ihr Vorhaben u. a. mit einer 55 km langen Neubaustrecke als Ergebnis des Raumordnungsverfahrens und der Forderung der Region, dass es keinen Trassenverlauf durch die Ostseebäder geben soll. Die Stilllegung/der Verkauf erfolgt erst mit der Inbetriebnahme der neuen Bahnstrecke. Erfolgt ein Verkauf z. B. an ein privates Eisenbahnunternehmen, ist dieses Unternehmen verpflichtet, den Betrieb aufrecht zu erhalten und die Gleisanlage instand zu halten. Ist der Erwerb der Stilllegungsstrecken noch sehr günstig, müssen die Käufer jedoch mit extrem hohen Investitionskosten rechnen.

Die Verkaufsausschreibung läuft noch bis zum 11. September. Meldet sich in diesem Zusammenhang kein Interessent, wird die Bahn den Antrag auf Stilllegung stellen. Nach der Stilllegung muss die Strecke dann entwidmet werden, um die Gleisanlage abbauen zu können.

Für uns, die Kommunalpolitiker, die engagierten Bürger und die Mitglieder in den unterschiedlichen Bürgerinitiativen stellt sich die Frage, warum ist gerade dieser Zeitpunkt mit seinem relativ kurzen Zeitraum gewählt worden ist? Ist er bewusst gewählt worden, weil es Sommer- und Ferienzeit ist? Ist er gewählt worden, weil sitzungsfreie Zeit ist und die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker so keine Möglichkeit haben, auf die neue Situation zu reagieren? Ist den Entscheidungsträgern bewusst, dass mit dem „Aus“ der Bäderbahn mit einem verstärkten Autoverkehr zu rechnen ist und die Tourismusbranche mit einem Umsatzverlust rechnen muss? Fragen über Fragen bezogen auf ein Projekt, das kaum einer will.

Bildquelle: pixabay.com

 
 
 

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