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SPD Sierksdorf - Sympathisch.Stark.Sozial.

Zur Kommunalwahl am 06. Mai 2018

Aktuelles

Als der Ortsverein begann, sich Gedanken über die nächsten Jahre der Entwicklung der Gemeinde zu machen, wurde ihm schnell klar, dass der einzelne Bürger mit seinen Wünschen, Bedürfnissen und Notwendigkeiten der zentrale Punkt seiner Überlegungen sein muss. Nur wenn der Bürger davon überzeugt ist, kein Bittsteller sondern Partner, Ideengeber und Mitverantwortlicher für die Gemeinde zu sein und dass er durch seine Stimme bei der Kommunalwahl  die Geschicke und Belange der Gemeinde beeinflussen kann, dann und nur dann ist er auch davon überzeugt, in einer l(i)ebenswerten Gemeinde zu leben.

 

Wohnen

Seit Jahrzehnten ist in der Gemeinde zu beobachten, dass nicht nur der zur Verfügung stehende Wohnraum, sondern auch fast alle anstehenden Bauvorhaben letztlich dazu dienen, diese Wohneinheiten dem Tourismus zukommen zu lassen. Selbstverständlich ist die Gemeinde im Vergleich zu vielen anderen Gemeinden durch die vielen Zweitwohnungsbesitzer finanziell gut aufgestellt. Es ist auch das gute Recht unserer Bürger und unserer ortsansässigen Unternehmen, mit der Vermietung von Wohnungen und Häusern Geld zu verdienen. Aber es muss jedem klar sein, dass viele Probleme in der Gemeinde dadurch nicht beseitigt, sondern eher vehement verstärkt werden. Die Suche nach bezahlbarem Wohnraum oder nach bezahlbaren Baugrundstücken erscheint fast aussichtslos. Junge Familien werden durch die überhöhten Wohnraumpreise von Sierksdorf abgeschreckt, ganze Straßenzüge in reinen Wohngebieten stehen fast das ganze Jahr über leer, weil sie dem Tourismus zugeführt wurden. Hier muss dringend gegen gesteuert werden. Es kann nicht permanent über fehlenden Feuerwehrnachwuchs geklagt und ebenso oft über die ständig steigende Überalterung der kommunalen Gesellschaft diskutiert werden, wenn der jüngeren Generation kein Raum gelassen wird.

Die SPD fordert, dass Wohnungs- und Hausbau künftig wieder verstärkt ihrem tatsächlichen Sinn zugeführt werden und die touristische Nutzung in reinen Wohngebieten eingedämmt und reduziert wird.  Wir wollen ein zukunftsweisendes Gremium ins Leben rufen, in dem touristische Zielvorstellungen aber auch das nicht kommerzielle Leben in der Gemeinde thematisiert wird. Diesem Gremium sollen nach unseren Vorstellungen neben Kommunalpolitikern auch Bürger jeden Alters angehören.

 

Feuerwehr

In seiner letzten Flyer-Ausgabe berichtete die SPD-Sierksdorf ausführlich über den gerade erstellten Feuerwehrbedarfsplan. In aller Deutlichkeit wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Gesundheit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute ganz massiv gefährdet ist. Nur durch An-, Um- oder Neubau der beiden Feuerwehrgerätehäuser ist diese außerordentliche Gesundheitsgefährdung aus der Welt zu schaffen. Schule, Kindergarten, Kirche, Gemeindeverwaltung und Feuerwehr sind nun einmal die prägnanten Institutionen einer Gemeinde. Die einzig verbliebenen Garanten unseres Dorflebens sind die beiden Feuerwehren, um die wir uns zu kümmern haben. Bei den ersten Besichtigungen des Sierksdorfer Gerätehauses durch ausgewiesene Architekten kamen diese zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass Änderungs- und Erweiterungsbauten unausweichlich sind. Für einen erst jetzt ins Leben gerufenen Architektenwettbewerb muss von Seiten der Verwaltung vorweg geprüft werden, ob Geld für diesen Wettbewerb vorhanden ist. Danach tagt wieder der Arbeitskreis, in dem alle ihre Vorstellungen einbringen können. Die Architekten gehen dann an die Arbeit und werden später ihre Ergebnisse dem Arbeitskreis erörtern. Hat der Arbeitskreis sich dann auf die Planungen eines Architekten geeinigt, muss das Ergebnis durch den Bauausschuss, den Finanzausschuss und durch die Gemeindevertretung. Es entsteht in der SPD ganz massiv der Eindruck, dass das ganze Projekt immer weiter geschoben werden soll. Uns fehlen leider die Stimmen, um hier gegensteuern zu können.

Die SPD wird weiter hartnäckig fordern, dass trotz hoher Investitionskosten diese unumgänglichen Baumaßnahmen für unsere Feuerwehren schnellst möglich realisiert werden.

 

Kinderbetreuung

Die Gemeinde hat die gesetzliche Aufgabe, ein bedarfsgerechtes Angebot an Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen vorzuhalten. Momentan besteht ein Bedarf von 40 Plätzen in der Altersstufe von der Geburt bis zum Schuleintritt. Die Eltern nutzen überwiegend die Angebote in Scharbeutz, Süsel, Bujendorf und Neustadt. Die Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2030 zeigt, dass der Betreuungsbedarf geringfügig zwischen 40 und 45 Kinder pendelt. Das bedeutet, dass bei einem normalen Entwicklungsverlauf die Kinder auch dann bedarfsgerecht untergebracht sind. Was geschieht aber, wenn in Sierksdorf ein neues größeres Bauvorhaben (wie z.B. im Waldwinkel) akut wird oder größere Bauvorhaben in den Nachbargemeinden anstehen? Wie stehen wir da, wenn diese dann die Betreuungsplätze für sich selbst beanspruchen? Auf diese Situation sollten wir vorbereitet sein.

Es ist daher aus Sicht der SPD dringend erforderlich, ein Konzept zu entwickeln, das bei einem deutlich erhöhten Bedarf an Kindertageseinrichtungen und Tagespflegestellen greifen kann. Es ist unverantwortlich und blauäugig zu glauben oder zu hoffen, dass es nie zu einer Bedarfsänderung kommen wird.

 

Mobilität

Das Konzept „Sierksdorf 2030“ wurde mit einer Auftaktveranstaltung am 10.10.15 ins Leben gerufen. Leider zeigten nur wenige BürgerInnen Interesse, sich an dieser Ideenwerkstatt zu beteiligen. Unbestritten ist die Tatsache, dass der Kern von Sierksdorf gut im öffentlichen Nahverkehr eingebunden ist. Im Randgebiet und den dörflichen Ortsteilen ist die Bevölkerung auf den Schulbus angewiesen, der fährt aber nicht in den Ferien. Das Vorhaben „Bürgerbus“ konnte nicht realisiert werden. Der stattdessen organisierte Anrufbus wurde leider nicht angenommen.

Der Slogan „Mobilität im ländlichen Raum“ macht nur Sinn, wenn  Initiativen eingebracht, erarbeitet und nutzbringend bearbeitet werden. Mobilität ist eng verbunden mit einer befriedigenden Lebens- und Aufenthaltsqualität. Mobilität fängt schon vor der Haustür an. Vielleicht sollte ein mobiler Bürger einmal darüber nachdenken, wie eine Unterstützung hilfsbedürftiger Nachbarn aussehen könnte. In Mehrfamilienhäusern/Wohnblocks könnte im Flur durch Aushang etwa am „schwarzen Brett“ ein Service der Mieter untereinander angeboten und koordiniert werden. Hilfe anbieten oder im Bedarfsfall Hilfsbedürftigkeit in der Gemeinde melden, ist ein erster Schritt hin zur Stärkung des gemeinen Sozialwesens, wirkt so auch der Einsamkeit entgegen. Nutzen Sie, wenn möglich, die gemeindlichen Veranstaltungen, um auf sich oder andere Bedürftige aufmerksam zu machen. In der Gemeinde wurden Senioren- und Jugendvertreter gewählt, damit S i e die Hilfe bekommen, die S i e benötigen. Scheuen Sie sich nicht, diese Hilfe anzunehmen.

Der SPD-Ortsverein hält es für fatal, im Hier und Jetzt zu denken, Mobilität im ländlichen Raum wird auch in Zukunft unser Thema bleiben.

 
 
 

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